Basierend auf den wissenschaftlichen Erkenntnissen des NFP 76 «Fürsorge und Zwang» entstand ein Theatherstück, das 2025 und 2026 an Bildungsinstitutionen, Fachhochschulen und Behörden aufgeführt wird. Hier finden Sie alle Informationen dazu.
Basierend auf den wissenschaftlichen Erkenntnissen des NFP 76 «Fürsorge und Zwang» wird mit finanzieller Unterstützung des BJ und in Zusammenarbeit mit UNICEF Schweiz und Liechtenstein ein Theaterstück konzipiert und entwickelt. Neben konkreten Gegenwartsbezügen thematisiert das Stück auch das Unrecht und Leid, das Menschen durch Fürsorge- und Zwangsmassnahmen erfahren haben:
Anna und Sophia kennen sich seit Jahren. Anna unterstützte Sophia in der Sek. 1 als Schulsozialarbeiterin. Als die Situation in Sophias Familie immer schlimmer wurde, war Anna gezwungen, zu handeln und es kam zu einer Gefährdungsmeldung. Anna bereitete Sophia und ihren jüngeren Bruder auf die Schritte vor, die einer Gefährdungsmeldung folgen, und begleitete sie durch den Prozess, an dessen Ende die beiden ins Heim kommen. Anfangs hatte Sophia grosse Schuldgefühle und fühlte sich als Verräterin. Doch nach und nach begann sie, ihre Situation mit anderen Augen zu sehen. Heute ist es Sophia wichtig, ihre Erfahrung mit anderen zu teilen. Anna lädt sie darum in die Schule ein und auch sie hat viel zu erzählen.
Das Theaterstück wird in den Jahren 2025 und 2026 rund 22 Mal in verschiedenen Bildungsinstitutionen der Deutschschweiz ab Sekundarstufe I, an Fachhochschulen und von Behörden, die sich mit dem Thema befassen, aufgeführt.
Das Theaterstück ist für die Schulen kostenlos und erfordert idealerweise 1 Lektion der Vor- und Nachbereitung durch eine entsprechende Lehrperson. UNICEF stellt darüber hinaus die Informationsbroschüre „Kindesanhörung im Zivilrecht. Information für Kinder und Jugendliche“ und die „Pocketcard Kinderrechte“ zur Verfügung, die nach der Vorstellung unter den Schüler*innen verteilt werden.
Weitere Informationen und organisatorische und technische Bedingungen finden Sie hier.
mes:arts theater
Christine Ahlborn
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Dieses Projekt wird unterstützt durch das Bundesamt für Justiz.